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Sichtbar zu sein gaukelt vor, wertvoll zu sein
Die derzeitigen Unterschiede könnten nicht größer sein; zwischen Arbeitsplätzen in der versorgenden Gesundheitswirtschaft und anderen Wirtschaftsbereichen, die vor allem durch Büro- und Wissensarbeit geprägt sind. Übertragen wir das doch mal auf die Situation in einem Krankenhaus.
Peter Kreuz räumt in einem Instagram Posting mit zwei Vorurteilen auf. Er argumentiert gegen die Präsenzkultur, die Führungskräften oft falsch suggeriert, anwesende Mitarbeitende seien fleißiger als jene, die remote arbeiten. Außerdem hält er es für eine Ausrede, dass sich Kreativität zwischen Kaffeeküche und Toilette finden ließe, wenn nur ausreichend viele analoge Begegnungen und Gespräche stattfinden. Hier könnt Ihr das nachlese.
Pflege und Präsenzkultur
Ich glaube, Peter Kreuz hat recht. Denn wenn es nach der Präsenz ginge, hätte die Wertschätzung von Pflegekräften schon vor der Pandemie durch die Decke gehen müssen. Zwar bezieht Kreuz sich vor allem auf den Aspekt der Beförderung, die bei Pflegekräften nicht immer auf der beruflichen Agenda stehen muss. Pflege ist bis heute nicht unbedingt ein karriereverdächtiger Beruf. Schließlich…