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DiGa: Praxisbeispiel zeigt, wie es gehen kann
Digitale Gesundheitsanwendungen, auch bekannt als »Apps auf Rezept«, können Patienten einen Mehrwert bieten, wenn Ärzte die Apps gut in ihre Behandlung einbetten. Ein Praxisbeispiel aus Brandenburg zeigt, wie das gehen kann.
Seit gut zwei Jahren können sich Patienten in Deutschland solche Apps verschreiben lassen. Eine bundesweite Umfrage unter AOK-Versicherten, die eine DiGA genutzt haben, zeigt (noch) ein gemischtes Feedback.
Die meisten Nutzer hatten Probleme bei der Umsetzung der digitalen Therapieinhalte oder sie fanden, die Anwendung passe nicht zu ihrer individuellen Krankheitssituation. Am gefragtesten war in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern »Vivira« — eine App auf Rezept zur Behandlung von Rückenschmerzen.
In einem Beitrag im AOK-Nordost-Forum versprüht Dr. Marco Weiland, Orthopäde in Brandenburg an der Havel, ein wenig Optimismus, was einmal mehr die Frage aufwirft, ob es wirklich an den Digitalen Gesundheitsanwendungen liegt, der mangelnden Medienkompetenz unter Patient:innen geschuldet ist, dass DiGa in der Fläche noch nicht richtig ankommen oder auch die mangelnde Aufgeschlossenheit der Leistungserbringer ausschlaggebend ist.